So kann es gehen. Still und heimlich hat „Hagebutte“, eines unserer beiden Rinder, ihr Kälbchen auf die Welt gebracht. Wann genau, können wir gar nicht sagen, aber die Natur hat uns mal wieder gezeigt, wie faszinierend und selbstständig sie ist und wie perfekt der Instinkt von Mutter und Kind eingerichtet ist.
Mehrere Tage haben wir mittlerweile auf die Geburt des Kälbchens gewartet und gemeinsam auf das Ereignis hingefiebert. Besonders die Kinder, die immer wieder fragten – „Können wir nochmal zu den Kühen?“. Auch Flo, der morgens noch die Rinder versorgte, war nichts aufgefallen.
Entsprechend groß war die Überraschung am Nachmittag, plötzlich neben Hagebutte ihr Kälbchen liegen zu sehen.
Müde, die Augen geschlossen, lag es in der Mittagssonne auf unserer Weide und sammelte Kraft für seine ersten Schritte. Die Mutter animierte es immer wieder, die Augen zu öffnen, endlich aufzustehen und zu trinken. Aber das Kälbchen ließ sich in seinem Schlaf nicht stören.
Damit unsere Hagebutte und das Kälbchen in Ruhe ankommen konnten, beschlossen wir, die erwachsenen Rinder zu trennen. Auch wir und unsere Kinder zogen uns zurück und überließen die beiden sich selbst.
Einzig Richard kümmerte sich noch um die beiden und half dem Kälbchen zu trinken. Außerdem molk er die ersten Schlucke unserer ersten eigenen Brunnmatthof-Milch. 🙂
Wenn du Lust hast, die Kälbchen zu sehen, kannst du gerne bei unserem Sommerfest am 24. Juni vorbeischauen.